Abgesagt! Deutsch-Französischer Dialog: Nach zwei Jahren Pandemie: Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Solidarität in Frankreich und Deutschland

Datum/Zeit
22.05.2022
11:00


Abgesagt! Deutsch-Französischer Dialog: Nach zwei Jahren Pandemie: Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Solidarität in Frankreich und Deutschland

Die Veranstaltung muss leider entfallen. (10.05.2022, Ch.D.)

Die letzten knapp zwei Jahre der Corona-Pandemie haben das Spannungsverhältnis von individueller Freiheit auf der einen Seite und gesamtgesellschaftlicher Solidarität und Sicherheit auf der anderen Seite deutlich sichtbar gemacht. Um die Folgen der Pandemie für das Gesundheitssystem in Grenzen zu halten, wurden weltweit Grundrechte wie Bewegungs- oder Versammlungsfreiheit eingeschränkt sowie Grenzen geschlossen. Auch in Frankreich und Deutschland führten unterschiedlich ausgeprägte „Lockdowns“ zu schwerwiegenden Grundrechtseingriffen, die es in dieser Form in Friedenszeiten noch nicht gegeben hatte. Eine große Mehrheit der Bevölkerung in beiden Ländern hat diese Maßnahmen mitgetragen. Doch es gab und gibt auch deutlich vernehmbare Proteste und Widerstände im öffentlichen Raum, auf der Straße oder in sozialen Netzwerken.

Wir wollen in dieser Diskussionsveranstaltung über unterschiedlich ausgeprägte Diskurse von Freiheit und Solidarität in Deutschland und Frankreich sowie über deren praktische staatliche Umsetzung sprechen, aber auch über Gemeinsamkeiten in beiden Ländern. Hat die Pandemie unsere Einstellung zu Freiheit und Solidarität nachhaltig verändert? Was können wir aus den letzten Monaten für die gesellschaftliche Akzeptanz für andere große Krisen und Herausforderungen lernen? In der Diskussion sollen sowohl verfassungsrechtliche als auch politische und philosophische Perspektiven Raum finden.

Das Deutsch-Französische Dialogforum findet zum sechsten Mal statt. Anlass für diese Dialogreihe war der Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« und einen jüdischen Supermarkt in Paris im Januar 2015. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung, der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein und der Familie Mehdorn-Stiftung durchgeführt.

Anmeldung hier

Begrüßung
Dr. Hauke Petersen
Stellvertreter des Landesbeauftragten für politische Bildung

Diskussion
Bijan Moini
Jurist und Schriftsteller

Dr. Gabriel Richard-Molard
Politischer Berater und Autor

Moderation
Carola Schede
Politologin und Journalistin

Adresse
Kunsthalle
Düsternbrooker Weg 1
Kiel